Panda Sport - Foto M. Löffler

Panda Sport – Foto M. Löffler

Vor wenigen Tagen wurde meine neue Fernsteuerung geliefert. Ich hatte mir, nachdem der neue Pultsender von Multiplex zu Weihnachten immer noch nicht geliefert war, eine Jeti DC-16 gegönnt und nun ein paar Tage „trocken“ mit ersten Programmierübungen verbracht. Da so ein Sender aber doch einer intensiven Einarbeitung bedarf, schreibe ich den Bericht darüber wohl erst in einigen Wochen. Hier und jetzt geht es erst mal um den Panda von Multiplex, der bereits 2013 vorgestellt wurde. In den letzten Februartagen war es in diesem Jahr so warm, dass ich keine weitere Lust verspürte in der Halle zu fliegen und da ich mir für 2014 vorgenommen hatte neben dem Heli auch mal wieder Segelflugmodelle zu bewegen fand sich ein Multiplex Panda Sport in der RR Version auf meinem Basteltisch wieder.

praktische Zugangsklappe im Rumpf

praktische Zugangsklappe im Rumpf

Der Schaum-Panda ist ein später Nachkomme eines, einst sehr beliebten Anfängerseglers aus dem Multiplex Sortiment. Der 2 Achser hatte damals natürlich noch keinen eigenen Antrieb und wurde komplett aus Holz erstellt. Sein heutiger Nachfahre ist dagegen ein modernes Elapor Modell mit einem kleinen Brushless Motor in der Nase. Die Flächenhälften, der Rumpf und das Höhenleitwerk liegen, sorgfältig gebaut und in Luftpolsterfolie verpackt im Karton. Sogar die Aufkleber sind bereits aufgebracht. Zur Fertigstellung des Modells muss lediglich noch ein Empfänger und ein Akku eingebaut werden. Und so wanderte ein kleiner Jeti duplex 4-Kanal Empfänger und ein 3S 800 mAh Akku aus meinem Fundus in den Rumpf. Ein Vario in Form des praktischen Uni-Sense fand sogar auch noch Platz in dem kleinen Flieger. Der Schwerpunkt lag zunächst trotzdem noch etwas zu weit hinten, was sich mit den dem Baukasten beiliegenden Stahlkugeln, die einfach nach Bedarf, in eine der beiden Ballastkammern in der Heckleitwerkswurzel gefüllt werden, schnell beheben ließ.

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Der Panda in seinem Element

Bei schönstem Sonnenschein ging es auf den Modellflugplatz wo der Panda mit laufendem Motor locker in die Luft geworfen wurde. Der kleine Brushless Motor vollbringt natürlich keine Wunder, aber für einen Steigflug in ca. 20° Winkel reicht es. In rund 60m Höhe wurde dann der Motor abgeschaltet. Das kleine Modell lässt sich trotz fehlender Querruder gut steuern. Dabei ist die Ruderwirkung im Kraftflug natürlich erheblich besser als beim langsamen dahinsegeln. Dank Pendelleitwerk beherrscht Das Modell verschiedene 12882360143_f651dec026_bGeschwindigkeitsbereiche.  Das kleine Leichte Modell eignet sich am besten für gemütliches Kreisen auf der suche nach Thermik. Auch wenn so ein kleiner Anfängersegler natürlich kein Hochleistungs-Thermiksegler ist macht ein Variometer durchaus Sinn. Bereits in 60-80 m Höhe ist das Modell doch schon recht klein bei ca. 100 m dürfte die Grenze sein, wenn man das VFR Gebot ernst nimmt.

Trimmt man das Pendelleitwerk etwas auf tief, lässt sich der Panda auch flott fliegen. Die Höhe wird dann schnell abgebaut. Das Tempo lässt sich aber nicht wieder in Höhe umsetzen. Bei der schließlich unvermeidlichen Landung konnte der Panda dann nochmal beweisen wie gut er sich aushungern lässt.

12883376065_8aec5acc90_bNatürlich ist der Panda in erster Linie ein Anfängermodell. Als 2 Achser mit einem sehr moderaten Antrieb ist der hier in seinem Element. Aber auch erfahrenen Modellbauern hat der kleine 2-Achs Segler mit seinen 1,1 m Spannweite einiges zu bieten. Durch die fehlende Verkabelung der Flächen und den wirklich intelligent gemachten Pendelleitwerksmechanismus. Lässt sich das Modell innerhalb von Sekunden zerlegen, und geschützt von den Luftpolstertaschen der Transportverpackung, wieder in seinem Lieferkarton verstauen. So kann der Panda geduldig und sicher auf seinen nächsten Einsatz warten, ohne Schaden zu nehmen.