Diesen Artikel habe ich aus meiner ersten Homepage, die mal unter dieser Domain erschienen ist, gerettet. Geschrieben habe ich ihn in den 90er Jahren. Der Artikel ist meiner Meinung nach immer noch Akutell auch wenn ich aus Gründen der Nostalgie weder DM durch Euro ersetzt, noch die Beträge geändert habe. Auch das Tabellednesign mit dem Lila Rand und dem Gelben Hintergrund etntspricht dem was ich damals verwendet habe.
Inhalt
Ich verdiene zuwenigNatürlich ist Ihr Einkommen viel zu niedrig. Sie sind damit nicht allein. Fast alle Menschen wären froh darüber wenn sie mehr Geld zur Verfügung hätten. Mit der Höhe des Einkommens hat das recht wenig zu tun. egal ob Sie sich mit 2.000,- DM monatlich durchs Leben schlagen müssen, oder ob sie 5.000,- oder noch mehr zur Verfügung haben, Sie müssen mit Ihrem Geld haushalten. Deshalb werde ich auf dieser Seite auf Techniken und Hilfsmittel eingehen, die Sie zu einem Finanzexperten machen. Denn ein Ausspruch des Millionärs Henry Ford gilt auch heute noch, und vor allem wenn man nicht Millionär ist:
Was ich Ihnen nicht rateDie erste Idee, die viele Leute haben, wenn ständig Ebbe in der Haushaltskasse ist, ist das Haushaltsbuch. Ich rate Ihnen, lassen Sie die Finger davon. Entweder, Sie sind ein Buchhaltertyp, der sowieso schon sein Leben lang penibel über jede Ausgabe Buch führt, aber dann kommen Sie ja auch gut mit Ihrem Einkommen über die Runden. Oder sie zwingen sich. Aber dann halten Sie das Haushaltsbuchführen nicht durch, und nichts ist gewonnen. Außerdem ist ein Haushaltsbuch nur dazu geeignet Ihnen alte „Sünden“ vor Augen zu führen. Es zeigt Ihnen wo Ihr Geld geblieben ist. Es zeigt Ihnen nicht wie Sie es sinnvoll ausgeben. Was sie auch nicht tun sollten, ist versuchen einfach bei allem und ständig daran zu denken, dass sie sparen müssen. Solches Verhalten wird dazu führen, dass sie nicht nur oft am „falschen Ende“ sparen, sondern es ist auch so frustrierend, das man zur Frustbekämpfung geneigt ist gerade mal besonders verschwenderisch zu sein. Das Geld besser einteilenDa sie kein Haushaltsbuch führen sollen, müsse Sie in irgendeiner Form Ihre Ausgaben im Voraus planen. Setzen Sie sich an einem Abend mit ausreichend Papier und einem Stift und einem Taschenrechner hin und machen Sie einen Plan. Wenn Sie nicht alleine leben, sollte auch Ihr Lebenspartner dabei sein. Schreiben Sie Ihre Einnahmen und die regelmäßigen Ausgaben in eine Tabelle, und ermitteln Sie den Betrag der zur Planung zur Verfügung Steht. Die folgende Tabelle stellt nur ein Beispiel dar und ist bei Bedarf entsprechend zu erweitern.
In Diese Tabelle gehören alle regelmäßigen Ausgaben, die sie nicht kurzfristig beeinflussen können, z.B. auch regelmäßig fällige Versicherungen. Eventuell müssen die Beträge wenn sie nicht monatlich fällig sind auf Monatsbeträge umgerechnet werden. Ist beispielsweise Ihre Autohaftpflicht 4 mal Jährlich fällig, sieht die Rechnung folgendermaßen aus
Der Restbetrag ist der Betrag in dessen Rahmen geplant werden kann. Aus ihm muss an aller erster Stelle ein sinnvoll bemessenes Haushaltsgeld berechnet werden. Sinnvoll heißt hier, so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig. Ist der zur Verfügung stehende Restbetrag nicht ausreichend hoch, oder gar negativ, so ist dies ein ernstes Alarmsignal. Sie haben sich bereits jetzt zu hohe unveränderliche Kosten zugemutet. Eine zu hohe Telefonrechnung, eine zu teure Wohnung o.ä. Tipps wie Sie die Kostenbremse ziehen können, finden Sie im Abschnitt „Kostenbremse“ Wichtig ist das die Schätzung für das Haushaltsgeld realistisch ist. Aus dem Haushaltsgeld müssen alle laufenden Ausgaben wie Lebensmittel, Tanken, Restaurant- u. Kneipenbesuche, Zeitschriften, u.s.w. Das Haushaltsgeld wird für eine Woche festgelegt, und muss auf einen Monat umgerechnet werden. In unserem Beispiel aus der Tabelle gehen wir von einem Haushaltsgeld von 150,- DM aus.
Außerdem sollte ein Betrag für Unvorhergesehenes und für größere Anschaffungen vorgesehen werden, sowie ein persönliches Taschengeld. Die Summe dieser Posten muss dem Rest aus der ersten Tabelle entsprechen. Oder darf Ihn zumindest nicht übersteigen. Dazu folgendes Beispiel.
auf die drei Posten Haushaltsgeld, Unvorhergesehenes und Taschengeld wird in den nächsten Absätzen noch eingegangen. HaushaltsgeldDas Haushaltsgeld ist eine der wichtigsten Positionen in Ihrer Ausgabenplanung. Sie müssen unter allen Umständen versuchen mit dem Haushaltsgeld eine Woche zu reichen. Am besten ist sie heben Ihr Haushaltsgeld immer am gleichen Wochentag von Ihrem Bankkonto ab. Sie sollten sich angewöhnen alle Ausgaben die Sie von Ihrem Haushaltsgeld bestreiten müssen immer in Bar und von diesem Geldbetrag zu bezahlen. Benutzen sie hierfür nie Ihre Scheck- oder Kreditkarte, Sie können sonst leicht die Übersicht verlieren. Wenn es für Sie einen zu großen Aufwand bedeutet jede Woche einmal zur Bank oder zum Geldautomaten zu gehen, dann können Sie einen größeren Betrag auf mehrere Briefumschläge verteilen. Schreiben Sie auf jeden Briefumschlag dann das Datum wann Sie Ihn anbrechen wollen. Da die meisten Menschen sich gerne am Wochenende etwas gönnen, empfehle ich als Wochenbeginn für das Haushaltsgeld den Freitag. So kann man beim Wochenendeinkauf etwas großzügiger sein und muss dann sehen wie man mit dem Rest des Geldes und den Resten vom Wochenende über die Woche reicht. Die Entgegengesetzte Taktik ist natürlich auch erlaubt. Starten Sie Montags mit einem neuen Wochenbudget, dann können Sie je nach dem wie sparsam Sie die Woche über gewirtschaftet haben, sich am Freitag noch mehr oder weniger leisten. Wenn sie in einer Partnerschaft leben, sollte nur einer der beiden Partner das Haushaltsgeld verwalten. Am besten derjenige der die Lebensmittel einkauft. Benötigt der andere Partner Geld für Dinge die aus dem Haushaltsgeld zu bestreiten sind, lässt er sich dieses geben. Sehr wichtig ist, dass Sie den Haushaltsgeldbetrag vom ersten Tag an in bar griffbereit haben. Ein überschaubarer Bargeldbetrag im Portemonnaie lässt sich für die meisten Menschen leicht überblicken, und erleichtert das Wirtschaften ganz erheblich. Brechen Sie niemals das Haushaltsgeld für die nächste Woche früher an. Sollten Sie aus irgendwelchen Gründen einmal nicht mit Ihrem Wochenbudget reichen, können Sie dies aus dem Topf „Unvorhergesehenes“ ausgleichen, dies sollte aber wirklich Notfällen vorbehalten sein. UnvorhergesehenesJe enger Ihr finanzieller Spielraum ist, desto wichtiger ist es für Sie sich einen Betrag für Unvorhergesehenes beiseite zu legen. Ich empfehle Ihnen für diesen Zweck ein Sparbuch anzulegen. Unter Renditegesichtspunkten ist ein Sparbuch sicher ein Flop, für unsere Zwecke ist es jedoch eine Ideale Ergänzung zum laufenden Konto bei der Bank. Richten Sie einen Dauerauftrag ein, mit dem Sie einen festen Betrag monatlich am 3. auf dieses Konto überweisen. Das Konto Unvorhergesehenes ist für wirklich unvorhergesehenes gedacht. Sie sollten hier also ein Polster aufbauen, aus dem Sie ohne große Schwierigkeiten, eine unvorhergesehene Neuanschaffung (kaputte Waschmaschine u.ä.), eine Stromnachzahlung oder eine ungewöhnlich hohe Telefonrechnung u.s.w. bestreiten können. Übersteigt der Betrag auf diesem Konto den dafür nötigen Betrag, dann kann das Geld natürlich auch für zusätzliche Anschaffungen (neuer Fernseher) oder für eine Urlaubsreise verwendet werden. Personen oder Haushalte mit größerem finanziellen Spielraum könnten auch ein weiteres Sparbuch für den Urlaub anlegen, ich traue Ihnen jedoch zu, dass sie vernünftig genug sind, Ihr Konto Unvorhergesehenes nicht für eine Urlaubsreise vollständig zu plündern. TaschengeldJeder Mensch hat das Bedürfnis sich einmal etwas für sich persönlich zu gönnen. Glauben Sie nicht Sie könnten darauf verzichten. Deshalb sollten Sie sich ein monatliches Taschengeld zahlen. Natürlich muss der Taschengeldbetrag den finanziellen Möglichkeiten angepasst sein. Ein Betrag von ca. 5% des Nettoeinkommens pro Person ist ein guter Richtwert. 10 ,-DM im Monat sollten Sie sich auch bei sehr angespannter finanzieller Lage gönnen. Wohlgemerkt handelt es sich hier nur um das Taschengeld für die Erwachsenen Haushaltsmitglieder. Mit dem Taschengeld können sie tun und lassen was Sie wollen. Sie können es genauso gut sofort ausgeben wie Jahrelang sparen. Sie können es für Dinge ausgeben die eigentlich vom Haushaltsgeld bezahlt werden müssen, wenn sie das wollen. Sie können es für Geschenke an Ihre Frau oder Freundin investieren, oder für die unvernünftigsten Dinge verprassen die Ihnen einfallen. Verwenden Sie Ihr Taschengeld wie Sie es wollen. Was sie mit Ihrem Taschengeld auf keinen Fall tun dürfen ist, es auf dem laufenden Konto liegen lassen, dort geht es unter. Heben Sie es am Anfang jeden Monats ab, und bewahren sie es gesondert auf. Wenn Sie nicht vorhaben Ihr Taschengeld immer gleich auszugeben ist auch hier ein Sparbuch, auf das Sie jeweils am 3. eines Monats Ihr Taschengeld per Dauerauftrag überweisen, eine gute Lösung. In einer Partnerschaft sollte jeder seinen eigenen Taschengeldbetrag haben. Insbesondere wenn nur einer der Partner berufstätig ist. Dies vermeidet Streit bei Dingen die der andere Partner für überflüssig hält. KostenbremseWenn Sie feststellen, dass Ihre monatlichen Ausgaben, durch eingegangene Verpflichtungen, ständig über Ihren Einnahmen liegen, dann müssen Sie ganz intensiv nach Einspaarungsmöglichkeiten suchen. Ihnen hierbei zu helfen fällt mir zugegebenermaßen sehr schwer, denn ich kenne Sie nicht. Ich weiß nicht an welcher Stelle Sie zuviel Geld ausgeben. Aber trotzdem kommen hier ein paar Punkte die Ihnen vielleicht helfen die richtigen Einspaarungen anzustoßen.
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