Neulich war ich beim Arzt, nichts schlimmes, nur durchchecken lassen. Plötzlich ging es um Stress und es fiel mal wieder das Wort von der „Work-Life Balance“, die man in Griff bekommen müsse. Work-Life Balance? – Was soll das?

Schon das Wort ist meiner Meinung nach totaler Unsinn. Es suggeriert, dass Arbeit und Leben zwei Gegenpole seien, die es auszugleichen erstrebenswert sei. Ich bin der Meinung, das vermittelt ein gänzlich falsches Bild. Wenn ich die Zeit die ich mit Arbeit verbringe, egal ob in einem bezahlten Job, in Haus und Hof, oder z.B. an diesem Blog als verloren für mein Leben ansehen würde, dann wäre ich wahrlich arm dran.

Das ist aber ganz und gar nicht so. Arbeit, das ist ein wichtiger Teil des Lebens. Arbeit und Mühe sind sind existenziell notwendig um das Leben so zu gestalten, wie ich es mir vorstelle und ich brauche diese Arbeit um zufrieden zu sein, weil ich Dinge „erschaffe“ auf die ich stolz bin und die mir mein Leben angenehm machen.

Auch wenn es manchmal mühsam ist, letztlich habe ich Freude an dem was ich mache. Die Balance muss allenfalls zwischen Mühsal und Füße hochlegen gegeben sein. 😉